19. September 2015

Einmal um die Ecke

Auch heute gibt es keine Musik.
Naja ich könnte jetzt bei Youtube nach etwas suchen mit Musikgezwitscher, aber dafür bin ich nun auch zu faul ;)

Ich höre jetzt also den Schwalben und Spatzen zu, hin und wieder das wiehren von Pferden um die Ecke. Einmal um die Ecke heißt übrigens "Zur Pferdekoppel" - also der Weg/die Straße - und wenn ich einmal nur ein wenig nach links schaue, sehe ich gerade auch zwei da stehen und friedlich grasen und genieße den Kaffee, den ich eben gekocht habe.

Die Anreise gestern war eigentlich sehr entspannt. Das wirklch anstrengende war nur typisch Berlin. Klassischer Freitag-Mittag-Verkehr. Überall stau, alles voll. Das war auch der Teil der Fahrt, wo mir ein wenig schlecht geworden ist. Immer dieses anfahren und wieder bremsen. Sobal wir es aber aus der Stadt geschafft hatten wurde es dann besser und die Autobahn auch immer freier.
Halb Fünf ungefähr sind wir angekommen und wollten den Schlüssel für unser kleines Häuschen aus dem Briefkasten holen... denkste ^^. Der war nicht da. Also mussten wir noch einen Momen warten. Ein kleines Telefonat und 20 Minuten später dürften wir dann hinein.
Es entspricht hier alles vollkommen den Bildern aus dem Internet, ist charmant und gemütlich eingerichtet und insgesamt alles sehr einladend. Wir sind sehr zufrieden.
Lustig war nur, dass D. und T. ihre Bettlaken vergessen hatten und dann erstmal überlegt haben o sie auf die schnelle zwei neue herbekommen.
Also wurde der Lebensmitteleinkauf so geplant, dass wir auf jeden Fall irgendwo da lang kommen, wo es auch Bettlaken gibt. Hat letztendlich alles gepasst, nachdem sie dann auch erstmal die falschen Größen genommen haben und die erst wieder umtauschen mussten.
Danach noch alles eingelauft für die Woche und den Kühlschrank damit vollgehauen und nun können wir es uns gut gehen lassen.
Das Grillen gestern hat zwar alles ein wenig gedauert, weil wir auch erst recht spät wieder hier an dem Ferienhaus angekommen sind, aber geschmeckt hat es dafür einfach umso besser.

Wähend T. und ich zusammen am Grill standen und uns Essen gekümmert haben, hat M. sich mal wieder mit der Technik und damit verbunden dem Fernseher vertraut gemacht. Ich verstehe all diese ganzen neuen Fernseher mit all ihren Funktionen einfach nicht mehr und sie überfordern mich.
Und wenn wir auch schon Sky haben, haben wir gleich mal ein wenig da reingeschaut. So überwältigend ist Pay-TV nun auch wirklich nicht. Ich weiß nicht ob man das wirklich unbedingt haben muss.
Die Festplatte am Fernseher bietet genügend Filme, da brauch man Sky meiner Meinung nach nun wirklich nicht.  Letztendlich haben wir uns dann kurz vor 12 noch einen Film angemacht, den ich aber nicht mal mehr ganz gesehen habe, sondern irgendwann ins Bett gewackelt bin.


M. hat sich heute früh sehr darüber amüsiert, dass ich es schaffe auch 1,80m für mich beanspruchen zu wollen. Ja das kann ich problemlos. Ich komme zwar auch mit 90cm aus, aber wenn ich mehr Platz habe, dann habe ich mehr! Irgendwann endet es damit, dass ich eher diagonal im Bett liege.
Das Bett ist zwar übrigens sehr gemütlich, aber ich musste mich gestern eine ganze Weile erstmal hin und her drehen, bis ich wusste wie ich liegen soll. War alles ein wenig ungewohnt und ich habe nur ein Kissen. Da fehlt schon mal das zweite Kissen um es knautschen zu können.


Was wir heute an Schandtaten treiben wollen wissen wir noch nicht, aber uns wird schon etwas einfallen. Dieses Wochenende soll es hier in dem Dorf (ich kann das hier nur als Dorf bezeichen - alles) ein Sommerfest und da werden wir wohl irgendwann mal vorbei schauen. Vielleicht werden wir auch noch zu dem See raus fahren vorher. Es soll heute recht warm werden.


Was das Beste ist, und von dem ich mich gester kaum lösen konnte, war der Nachthimmel. Einfach weil da so viel mehr Sterne sind. Nicht wie in der Großstadt wo man vielleicht eine Handvoll sehen kann. Es sah gestern einfach nur bombastisch aus. Und hinzu kommt diese fantastische Stille.
Ich habe das hier wirklich schon sehr lange gebraucht.
Ich mag Berlin, ich mag die Großstadt und die vielfältigen Möglichkeiten die sie bietet, aber hin und wieder bin ich nicht traurig drum, wenn ich dem ganzen Trubel auch einfach mal entfliehen kann. Ob ich dauerhaft auf den Land leben könnte? Vielleicht - aber dafür bräuchte ich auf jeden Fall einen Führerschein und ein Auto. Und ich habe beides nicht. Sein wir mal ehrlich: In Berlin braucht man nicht zwingend einen Führerschein. Natürlich kann es das um einiges angenehmer machen, ich würde in den meisten Fällen zumindest Morgens auch nicht so lange zur Arbeit brauchen. Aber nach dem Dienst oder zum Spätdienst hin würde ich dann das doppelte der Zeit brauchen und wäre mit der BVG genauso schnell, wenn nicht in manchen Fällen auch einfach schneller.
Natürlich ist es angenehmer, wenn man seine Einkäufe einfach ins Auto verstauen kann und nichts schleppen muss, aber dann nehme ich meinen treuen Drahtesel, packe den voll und schiebe ihn nach Hause, dann muss ich es auch nicht selber tragen.
Außerhalb der Großstadt wird es eben einfach schwieriger. Ich mein wir mussten gestern fast eine halbe Stunde fahren mit dem Auto, bis wir dann einen Aldi und etwas Kauflandähnliches hatten. Das ist mit dem Fahrrad dann wohl eben doch so eine Sache.


So und nun werde ich einfach weiterhin die Ruhe genießen.
In diesem Sinne...


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