Music: Andreas Bourani – Auf anderen Wegen
Mood: Irgendwas zwischen vollkommen platt und absolut aufgedreht
Mood: Irgendwas zwischen vollkommen platt und absolut aufgedreht
Nun ist die erste Woche unseres Projektes vorbei und ich
habe gerade meinen letzten von drei Nachtdiensten hinter mich gebracht. Ich bin
gerade nach Hause gekommen und kann noch nicht schlafen, obwohl ich vollkommen
übermüdet bin. Wie immer nach der ersten,
dritten und manchmal auch fünften Nacht, während die zweite und vierte dann
immer die Hölle für mich sind, weil ich auf diese nicht sonderlich gut schlafen
kann.
Insgesamt war es durchmischte Woche, die Nachtdienste waren
entspannt dank meines Kollegen, die Frühdienste…. Nun was soll ich sagen.
Arbeitstechnisch machen wir uns sicherlich nicht kaputt. 9 Leute im Frühdienst
sind dann aber doch einfach zu viel. Man muss sich um jeden Funken Arbeit
regelrecht streiten, damit man nicht das Gefühl hat gar nichts zu machen.
Und wie befürchtet gibt es nach der ersten Woche auch schon
die ersten Spannungen. Früh- und Spätdienst schieben sich gegenseitig Vorwürfe
zu seit drei Tagen und es ist anstrengend. Ich bin der Meinung die Leute
sollten sich mal gerade alle ein wenig fangen und einen Gang herunter schalten.
Auch gibt es einige Probleme mit dem neuen
Dokumentationssystem, was seit Beginn des Jahres eingeführt wurde. So wie diese
Dokumentation derzeit geführt wird in diesem Haus, ergibt vieles keinen Sinn
oder erscheint widersprüchlich zu dem eigentlichen Sinn – nämlich die
Dokumentation zu verkürzen. Und
natürlich wirken wir Schüler da gerade ja alle ach so überambitioniert und
würden das nicht verstehen. Dass wir genauso wie das Stammpersonal schon darauf
geschult wurden seit November ist ja vollkommen nebensächlich. Aber es ist wie
es ist.
Ansonsten habe ich weiterhin das Gefühl, dass die Zeit
weiter verrinnt. Woche um Woche scheint kürzer zu werden und das Examen immer
mehr in den Vordergrund zu rutschen. Und zu diesem Zeitpunkt will mein kleiner
innerer Schweinehund zuschlagen. Ich kann mich im Moment nicht zum Lernen
motivieren. Noch behalte ich wirklich
den Inhalt, wenn ich mich dann dazu aufraffe.
Vielleicht bin ich einfach nur ein wenig Urlaubsreif. Noch vier Wochen,
dann haben wir endlich wieder eine Woche Urlaub.
Ich hoffe immer noch, dass M. und ich das irgendwie hinbekommen und er diese Woche zu mir kommen kann. Auch wenn sein Zeitplan uns das ein wenig schwierig gestaltet das umzusetzen. Ich würde gerne mit ihm zusammen ein wenig Kraft tanken, besonders weil es danach bis September kaum noch eine Möglichkeit gibt, dass wir uns sehen.
Das heutige Lied hat übrigens nichts mit M. zu tun. Aber ein
Stückweit mit dem Ipünktchen. Auch wenn wir keinen Kontakt mehr haben seit er
fort gezogen ist – eine sich selbst erfüllende Prophezeiung oder doch einfach
nur wie vorhergesehen – aber nun kam die Tage doch nochmal Post für ihn hier
an. Ich höre über dritte immer wieder mal von ihm, aber das ist auch nicht
sonderlich viel und im Grunde möchte ich es auch nicht wissen. Aber derzeit habe ich wieder einen Faible für
deutschsprachige Lieder und dieses Lied schwirrte mir nun schon seit Tagen im
Kopf herum. Und irgendwie musste ich da nun mal auch an den I. denken.
Ich wünschte ich könnte sagen, dass er keine bleibenden Spuren hinterlassen hat, aber nach den ganzen Jahren mit ihm zusammen ist es einfach Unsinn sich das zu wünschen.
Ich wünschte ich könnte sagen, dass er keine bleibenden Spuren hinterlassen hat, aber nach den ganzen Jahren mit ihm zusammen ist es einfach Unsinn sich das zu wünschen.
Und nun überlege ich, ob ich ins Bett gehen soll, oder eben
nicht. Wirklich müde bin ich nicht, dennoch werde ich irgendwann werden und
dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich erst recht nicht
einschlafen kann. Zugleich ist der Gedanke verlockend sich mit leiser Musik ins
Bett zu legen und einfach dem Regen zuzuhören. Ich vermute ich habe mir hier
gerade selber die Antwort gegeben und werde nun also wohl mein Bett mit meiner
Anwesenheit beehren – kommt im Moment ja nicht so oft vor.