25. August 2013

Cida goes Smartphone

music: Lila Wolken
mood: I am special!


Was soll ich sagen. Ich habe Urlaub. Das möchte ich nun mal als erstes loswerden. Drei wundervolle Wochen die Welt an mir vorbei ziehen lassen. Es heißt aber auch, dass nun bald mein erstes Jahr der Ausbildung herum ist. Insgesamt ist es ein sehr gutes Jahr gewesen, zumindest in dieser Hinsicht. Notentechnisch werde ich mich bei meinem Jahreszeugnis nicht beschweren können und ich habe einen guten und sicheren Grundstein gelegt an Noten, die später meine Examensnote mit beeinflussen werden.  Die Praxis macht mit auch weiterhin unglaublich viel Spaß - auch wenn der eine oder andere Einsatzort für mich durchaus etwas von einer kleinen Hölle hatte. Die Zeiten kommen und sie gehen auch wieder.

Der Urlaub ist nun unterdessen langsam wirklich fällig. Die letzten 4 Wochen Theorieblock hatten es sehr heftig in sich. Und als wenn die ganzen Klausuren, die Präsentationen und Hausarbeiten nicht schon schwer genug gewesen sind und sehr zeitintensiv türmt sich derzeit auch persönlich das eine oder andere Problem auf. Nicht mit der Schule, sondern was Wohnungen und Miete und Finanzen betrifft. Aber ich bin inzwischen nicht mehr gewillt mich von solchen Dingen aufhalten zu lassen.

Und weil ich mir dachte nach einem Jahr habe ich nun endlich eine Belohnung verdient, habe ich mir gestern ein neues Handy geholt. Natürlich auch mit einem praktischen Hintergrund, weil mein geliebtes altes Teil nun inzwischen auch schon den Geist aufgibt.
Und wenn schon neu, dann bitte richtig. Neues Handy, neue Nummer - neuer Prepaid-kauf.
Und dann saß ich da gestern mit einem mehr oder weniger neuen Smartphone (Das Model ist sicherlich nicht das neuste) und versuchte mit der Tecnik vertraut zu werden.
Es hatte etwas urkomisches an sich, wie drei Leute an einem neuen Handy saßen und versucht haben mit der Steuerung zurecht zu kommen, da keiner von uns bisher ein Sony Xperia hatte.
Meine schwester versuchte es 10 Minuten und erklärte das Handy dann für scheiße. Also versucte Max es und erklärte es nach weiteren 10 Minuten für Scheiße. Dann versuchte ich es (klar - der Besitzer immer zum Schluss) und erklärte das Handy nach 10 Minuten nicht für scheiße, sondern ernannte es zu Horst-Dieter. Weil einen Horst-Dieter muss man auch erst studieren, bis man glaubt ihn zu verstehen. (Horst-Dieter steht hierbei für Männer).
Im Laufe des Abends also versuchte ich Horst-Dieter zu studieren und stellte fest, dass ein Horst-Dieter eben doch nicht so schwer zu verstehen ist. Man muss nur das richtige Knöpfchen drücken. (Männer).

Letztendlich will mein Horst-Dieter also gar nicht das Leben schwer machen, er will einfache logische Befehle und Aussagen haben und kein wildes hin und her gewische und keine Vergleiche zu seinem Vorgänger. Das Model ist eh alt und schrott und kann mir ohnehin nicht bieten was Horsti mir bieten kann. (Männer).

Nachdem ich also verstanden hatte, wie mein Horsti von der Grundmechanik funktionierte, war es ihm ein Vergnügen mich in die Feinheiten einzuführen. Was soll ich sagen. Das Erste Mal ist immer scheiße - aber mit jedem mal wird es besser.

14. Juni 2013

Treulose Tomate

music: Marteria, Yasha & Miss Platnum - Lila Wolken 
mood: Lass mich schlafen, lass mich toben 

Ja ich weiß - es ist mal wieder eine weil her, dass ich Rauchzeichen, Lebenszeichen oder Meldungen von mir gegeben habe. Aber heißt es nicht, so lange sich jemand nicht meldet, geht es ihm gut?
Ich weiß, das ist keine Entschuldigung. Und es geht mir derzeit auch nicht schlecht - nicht generell, sieht man davon ab, dass ich gerade körperlich ein bischen Angeschlagen bin.
 
Nein tatsächlich fehlt mir einfach unglaublich die Zeit. Ich wusste, dass die Ausbildung hart wird, dass sie mich viel Zeit kosten wird, aber wie viel Zeit das tatsächlich bedeutet, darüber bin ich mir nicht im klaren gewesen. Meine Tage haben viel zu wenig Stunden um alles zu bewältigen und damit meine ich nicht mal meine Freizeit da mit unter einen Hut zu bekommen, sondern der Tag hat nach Schule oder arbeit noch viel zu wenig Stunden um zu lernen, den Haushalt zu machen und ein bischen soziale Kontakte zu pflegen. 
Die Kontakte beziehen sich eigentlich auf meine Mitauszubildenen und meine Mitbewohner. Im Internet tummel ich mich immer weniger herum - wann auch.
Ich komme nach Hause, mach ein bichen Haushalt, koche etwas, esse, gehe duschen und dann lernen - die Gespräche in meiner WG sind währen den Hausarbeiten und dann gehe ich auch schon wieder schlafen, nur um an nächsten Morgen wieder früh aufzustehen. 
Das frühe Aufstehen macht mir nichts, ich bin schon immer lieber früh aufgewesen. Aber tatsächlich ist es nun so, dass die Zeit zwischen 5 und 6 Morgens meine Stunde ist. Die Stunde um die Seele baumeln zu lassen. Die Stunde wo ich meinen Tee trinke, ein wenig Musik höre und ganz ruhig in den Tag hinein gehe um mich für die kommenden Stunden zu wappnen.
Und ich finde es immer wieder erstaunlich wie herrlich leise diese eine Stunde zu dieser Zeit sein kann.

Natürlich fehlt mir einiges. Mir fehlt das Rollenspiel, mir fehlen die Leute, mir fehlen die Gespräche. Und hin und wieder finde ich auch mal eine kurze Minute um einen Messenger anzuschmeißen, aber jene die ich dann suche sind nicht zu dieser Zeit online.
Rollenspiel war immer ein Ausgleich für mich gewesen. Ein paar Stunden der Realität entschwinden, sich etwas anderes ausdenken und dann entspannt in die Wirklichkeit zurückkommen. Aber dafür ist nun keine wirkliche Zeit mehr. Und das finde ich wirklich bedauerlich.
Nun der Mensch brauch seine Ausgleichmöglichkeiten. Ich bin wieder dabei zu lesen. Ich lese im Grunde viel zu viel. Pro Woche verschlinge ich ein Buch und das alleine durch die Fahrzeiten die ich habe.  Und ich hab alle Bücher in meinem Reagl durchgelesen und suche mir nun immer wieder neue. 
Aber ich will mich nicht nur beschweren. All der Stress und all die Abzüge zu den Möglicheiten vorher lohnen sich auf andere Art und Weise. Meine Ausbildung läuft gut. Sie läuft mehr als gut. Meine Noten sind weit über den Durchschnitt auch wenn ich das gar nicht angestrebt habe. Und weil der Mensch sich dennoch gerne vergleicht - ich habe im theoretischen Teil nur eine Person vor mir - und ich bin nicht bemüht ihren 1,0 Schnitt anzukratzen, mir reicht meiner von 1,7 ;)
Praktisch lassen sich die Noten ebenso sehen. Es rentiert - und es hilft mir, denn all die Noten die ich jetzt sammle werde später in meine Examensnote einfließen.  

An alle die also noch ab und an an mich denken, an alle die hin und wieder hier mal vorbei schauen und jene die sich angesprochen fühlen. Ich denke an euch, ich vermisse den einen oder anderen von euch und ich werde versuchen hin und wieder ein bischen mehr von mir zu geben.
Denn ich bin noch da, wenn auch nicht immer greifbar  und habe euch nicht vergessen ;)