15. März 2015

Projekt und Sonstiges



Music: Andreas Bourani – Auf anderen Wegen
Mood:  Irgendwas zwischen vollkommen platt und absolut aufgedreht

Nun ist die erste Woche unseres Projektes vorbei und ich habe gerade meinen letzten von drei Nachtdiensten hinter mich gebracht. Ich bin gerade nach Hause gekommen und kann noch nicht schlafen, obwohl ich vollkommen übermüdet bin.  Wie immer nach der ersten, dritten und manchmal auch fünften Nacht, während die zweite und vierte dann immer die Hölle für mich sind, weil ich auf diese nicht sonderlich gut schlafen kann. 

Insgesamt war es durchmischte Woche, die Nachtdienste waren entspannt dank meines Kollegen, die Frühdienste…. Nun was soll ich sagen. Arbeitstechnisch machen wir uns sicherlich nicht kaputt. 9 Leute im Frühdienst sind dann aber doch einfach zu viel. Man muss sich um jeden Funken Arbeit regelrecht streiten, damit man nicht das Gefühl hat gar nichts zu machen. 

Und wie befürchtet gibt es nach der ersten Woche auch schon die ersten Spannungen. Früh- und Spätdienst schieben sich gegenseitig Vorwürfe zu seit drei Tagen und es ist anstrengend. Ich bin der Meinung die Leute sollten sich mal gerade alle ein wenig fangen und einen Gang herunter schalten. 

Auch gibt es einige Probleme mit dem neuen Dokumentationssystem, was seit Beginn des Jahres eingeführt wurde. So wie diese Dokumentation derzeit geführt wird in diesem Haus, ergibt vieles keinen Sinn oder erscheint widersprüchlich zu dem eigentlichen Sinn – nämlich die Dokumentation zu verkürzen.  Und natürlich wirken wir Schüler da gerade ja alle ach so überambitioniert und würden das nicht verstehen. Dass wir genauso wie das Stammpersonal schon darauf geschult wurden seit November ist ja vollkommen nebensächlich. Aber es ist wie es ist. 

Ansonsten habe ich weiterhin das Gefühl, dass die Zeit weiter verrinnt. Woche um Woche scheint kürzer zu werden und das Examen immer mehr in den Vordergrund zu rutschen. Und zu diesem Zeitpunkt will mein kleiner innerer Schweinehund zuschlagen. Ich kann mich im Moment nicht zum Lernen motivieren.  Noch behalte ich wirklich den Inhalt, wenn ich mich dann dazu aufraffe.  Vielleicht bin ich einfach nur ein wenig Urlaubsreif. Noch vier Wochen, dann haben wir endlich wieder eine Woche Urlaub.

Ich hoffe immer noch, dass M. und ich das irgendwie hinbekommen und er diese Woche zu mir kommen kann. Auch wenn sein Zeitplan uns das ein wenig schwierig gestaltet das umzusetzen.  Ich würde gerne mit ihm zusammen ein wenig Kraft tanken, besonders weil es danach bis September kaum noch eine Möglichkeit gibt, dass wir uns sehen. 

Das heutige Lied hat übrigens nichts mit M. zu tun. Aber ein Stückweit mit dem Ipünktchen. Auch wenn wir keinen Kontakt mehr haben seit er fort gezogen ist – eine sich selbst erfüllende Prophezeiung oder doch einfach nur wie vorhergesehen – aber nun kam die Tage doch nochmal Post für ihn hier an. Ich höre über dritte immer wieder mal von ihm, aber das ist auch nicht sonderlich viel und im Grunde möchte ich es auch nicht wissen.  Aber derzeit habe ich wieder einen Faible für deutschsprachige Lieder und dieses Lied schwirrte mir nun schon seit Tagen im Kopf herum. Und irgendwie musste ich da nun mal auch an den I. denken.
Ich wünschte ich könnte sagen, dass er keine bleibenden Spuren hinterlassen hat, aber nach den ganzen Jahren mit ihm zusammen ist es einfach Unsinn sich das zu wünschen. 

Und nun überlege ich, ob ich ins Bett gehen soll, oder eben nicht. Wirklich müde bin ich nicht, dennoch werde ich irgendwann werden und dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich erst recht nicht einschlafen kann. Zugleich ist der Gedanke verlockend sich mit leiser Musik ins Bett zu legen und einfach dem Regen zuzuhören. Ich vermute ich habe mir hier gerade selber die Antwort gegeben und werde nun also wohl mein Bett mit meiner Anwesenheit beehren – kommt im Moment ja nicht so oft vor.

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